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Kritisiert Twitter

URL-Shortener tr.im macht jetzt doch weiter

13.08.2009
Der Twitter-Abkürzungsdienst tr.im bleibt weiter im Netz verfügbar.

Nach zahllosen Einwänden und "absolut überwältigenden" Reaktionen von Nutzern sei die Website des Dienstes wieder online, teilten die Betreiber mit. Erst vor zwei Tagen hatte die amerikanische Firma The Nambu Network wegen zu hoher Netzkosten und fehlendem Geschäftsmodell das Aus für tr.im verkündet. Das Unternehmen sucht nun weiter nach einem verlässlichen Partner.

Nambu werde auf unbefristete Zeit den Abkürzungsdienst weiterbetreiben, hieß es. Zugleich suche das Unternehmen nach Möglichkeiten für eine Zukunft. Von den Betreibern des populären Kurznachrichtendienstes Twitter hatte sich Nambu enttäuscht gezeigt. Statt einer erhofften Zusammenarbeit habe sich Twitter für den konkurrierenden Dienst bit.ly als Standard entschieden. Bit.ly bekomme dadurch eine Monopol-Position, gegen die mit Entwicklungen und Investitionen in vernünftiger Höhe nicht beizukommen sei, erneuerte das Unternehmen seine Kritik.

Mit Diensten wie tr.im oder bit.ly lassen sich lange Internet-Adressen (URLs) auf wenige Zeichen zusammenstauchen. Genutzt werden die Dienste vor allem bei Microblogging-Diensten wie Twitter, über die sich nur maximal 140 Zeichen lange Nachrichten senden lassen. (dpa/tc)