Die Lösung des Redmonder Konzerns für den Aufbau von E-Commerce-Websites sollte ursprünglich "Commerce Server 2006" heißen, wurde nun aber umbenannt. Trotzdem soll die fertige Version weiterhin im August dieses Jahres zu haben sein. Entwickler Ryan Donovan bemühte sich, in einem Blog-Posting zu erklären, dass der Namenswechsel nichts mit einer Verspätung der Software zu tun habe.

Die General Availability ist jedenfalls für den 1. August 2006 vorgesehen (im Februar hatte der Hersteller noch von Juli gesprochen). Ein Schwerpunkt der neuen Version liegt auf der leichteren Integration mit Backend-Systemen von Anbietern wie SAP oder Oracle. Hierfür greift Microsoft auf den hauseigenen "BizTalk Server" mit seinen verschiedenen Adaptern zurück.

Ebenfalls geplant (aber noch nicht im Release Candidate enthalten) ist eine "Out-of-the-box"-Site mit Katalogblättern, virtuellem Einkaufswagen, Profilverwaltung und anderen vorgefertigten Fähigkeiten. Der Commerce Server 2007 ist das erste nennenswerte Upgrade des Produkts seit dem Jahr 2002. Er unterstützt neue Techniken und Produkte wie SOA (Service-orientierte Architektur), ASP.NET 2.0 und Visual Studio 2005. Weitere Neuerungen sind verbessertes Reporting, neue Werkzeuge zur Verwaltung von Bestellungen und Kunden sowie Unterstützung für geclusterte Server.

Auf Connect liegt die englischsprachige Enterprise Edition für 32- und 64-Bit-Ausführungen von Windows bereit. Andere Varianten und Sprachversionen wird es laut Donovan im kommenden Monat geben, wenn die Software das Release To Manufacturing (RTM) erreicht. (tc)