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Update: Telekom hält an T-Systems fest - Blackstone drängt auf Teilverkauf

17.11.2006

„T-Systems kann problemlos zerlegt werden“

Die beiden Bereiche der Telekom-Tochter würden getrennt geführt und könnten problemlos zerlegt werden, hieß es im Blackstone-Umfeld. Daher könnte ein Verkauf von Enterprise Services schnell eingeleitet werden, zumal es viele Interessenten für das Geschäft gebe. Als mögliche Bieter gelten den Kreisen zufolge Atos Origin, EDS und HP. Mit einem schnellen Verkauf könnte der neue Telekom-Chef Obermann die Börse von seiner Handlungsfähigkeit überzeugen und damit den Aktienkurs nach oben treiben, hieß es in den Kreisen.

Die Spekulationen um T-Systems sind nicht neu. Bereits vor einigen Jahren war laut Angaben aus Konzernkreisen ein Verkauf von T-Systems geprüft worden, der Bonner Konzern hatte sich dann aber gegen eine Trennung entschieden. Zuletzt hatte die Telekom ihr Grundkundengeschäft mit dem Erwerb der VW-Tochter Gedas gestärkt. Die in Frankfurt angesiedelte T-Systems setzte im vergangenen Jahr 12,8 Milliarden Euro um und wies dabei einen Betriebsgewinn von 410 Millionen Euro aus. (dpa/tc)