An diesem Absatzziel von sechs Millionen PlayStation 3 bis zum Ende des Sony-Geschäftsjahres halte man fest, betonte Kutaragi. Allerdings würden die Auslieferungen langsamer anlaufen als geplant. Im November und Dezember würden in Japan und den USA voraussichtlich knapp über zwei Millionen Konsolen in den Handel kommen. Ursprünglich wollte der Konzern bis Ende 2006 weltweit vier Millionen PS3 auf den Markt bringen. "Da wir aber die Produktion der PlayStation 3 ab Anfang nächsten Jahres hochfahren werden, halten wir an unserem Plan fest, bis Ende März sechs Millionen Konsolen auszuliefern."

Sony hatte wiederholt den Start seiner lange erwarteten Konsole wegen Problemen mit dem neuen Laufwerk verschieben müssen. Zuletzt war im März die weltweite Markteinführung um ein halbes Jahr auf November verschoben worden. In Deutschland gibt es nach Angaben von des Chefs von Sony Computer Entertainment Europe, Uwe Bassendowski, bereits rund 17.000 Vorbestellungen. Mit der PlayStation 2 verzeichnete das Unternehmen hier zu Lande im ersten Halbjahr 2006 einen Marktanteil von 61 Prozent.

Über Engpässe bei Laser-Dioden für die Laufwerke der nächsten Generation wird bereits seit einiger Zeit spekuliert. Sowohl Blu-ray als auch HD-DVD arbeiten mit blauen Lasern statt mit roten wie die CD oder die DVD. Auf der IFA verlautete aus dem HD-DVD-Lager, derzeit stelle weltweit nur ein Unternehmen - Nichia aus Japan - die blauen Laser-Dioden her. Da verschiedene Unternehmen derzeit versuchten, Lagerbestände für ihre Geräte aufzubauen, komme es zum Teil zu Engpässen. Man rechne aber damit, dass sich die Lage schnell entspannen werde, wenn in den kommenden Monaten bei mehreren Herstellern die Massenproduktion starte. Branchenbeobachter hatten bereits in den vergangenen Wochen Zweifel an Sonys Zeitplan für die neue PlayStation geäußert. (dpa/ajf)