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Update: Ricoh übernimmt IBMs Druckersparte nach und nach

25.01.2007
Nun ist es offiziell: Der japanische Büroausrüster Ricoh übernimmt nach und nach IBMs Sparte Printing Systems.

Ricoh werde zunächst 51 Prozent der InfoPrint Solutions Company erwerben, die damit zunächst ein Joint Venture beider Firmen im Bereich Produktionsdruck darstellt. Im Laufe der kommenden drei Jahre übernehmen die Japaner dann sukzessive auch die verbleibenden 49 Prozent.

Ricoh zahlt dabei zunächst 725 Millionen Dollar in bar an die IBM. 35 Millionen Dollar davon sind Verwaltungsgebühren. Die Summe umfasst den 51-prozentigen Anteil, eine "Anzahlung" für die restlichen 49 sowie Gebühren für Lizenzen und Services, die IBM an InfoPrint Solutions leistet. Wie viel Ricoh nach dem vollständigen Ausstieg von Big Blue noch nachzahlen muss, wird nach Ablauf der drei Jahre auf Basis der Gewinn- und Verlustbeteiligung beider Partner festgelegt.

Sitz von InfoPrint Solutions wird Boulder, Colorado, wo sich bislang die Zentrale von IBM Printing Systems befindet. Deren General Manager Tony Romero wird President und CEO des neuen Gemeinschaftsunternehmens. Und falls jemand dachte, IBM baue gar keine Drucker mehr: Das entsprechende Geschäft brachte den Armonkern im vergangenen Jahr immerhin eine Milliarde Dollar Umsatz ein. (tc)