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Update: OpenBC hüpft auf das Frankfurter Parkett

07.12.2006

Ein Großteil der Aktien - mehr als 90 Prozent - sei an institutionelle Investoren gegangen, bestätigte Firmenchef Hinrichs. "Da die Emission überzeichnet war, konnten wir uns aussuchen, wen wir mit ins Buch nehmen", sagte er. Schließlich sei eine "gute Auswahl" aus deutschen, amerikanischen und britischen Fonds getroffen worden, die eine langfristige Anlagestrategie hätten. Für das Kalenderjahr 2006 hält Hinrichs die Schätzungen der Analysten, die von rund zehn Millionen Euro Umsatz ausgehen, für realistisch: "Das können wir uns auch gut vorstellen", sagte er. Mit dem Erlös aus dem Börsengang will OpenBC das internationale Wachstum vorantreiben. Geplant sind vor allem Zukäufe auf dem Gebiet nationaler Anbieter von Online-Netzwerken für Geschäftskontakte.

Mit Blick auf das verstärkte Auftreten des US-Wettbewerbers LinkedIn in den letzten Wochen in der Öffentlichkeit und dessen Bestrebungen um einen Markteintritt in Deutschland sagte Hinrichs: "Es hat den Amerikanern einen kleinen Schock versetzt, dass wir als jüngeres Unternehmen erfolgreich an die Börse gehen." Die größere Nutzerzahl von LinkedIn im internationalen und europäischen Vergleich sieht er nicht unbedingt als Nachteil: "Es geht nicht nur um die absolute Zahl der Mitglieder, sondern auch darum, wie viele davon aktiv sind", sagte der OpenBC-Chef. (dpa/ajf)