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UPDATE: Microsoft stellt Security-Produkte vor

06.10.2005

Außerdem spielt dem Microsoft-CEO zufolge die Zusammenarbeit mit anderen Herstellern und die Kooperation mit Behörden eine sehr große Rolle. Ersteres will Microsoft über die "SecureIT-Allianz" erreichen. Dabei handelt es sich um einen Zusammenschluss von derzeit etwa 30 Herstellern, die Produkte für die Windows-Plattform entwickeln. "Wir stehen weiter zu unserer Verantwortung, nicht nur im Hinblick auf Technik, sondern auch im Bereich Partnerschaften", so Ballmer.

In die Zukunft blickend betonte der Microsoft-Chef zudem, dass Windows Vista einen "wichtigen Meilenstein in unserer Security-Strategie" darstelle. Dessen Sicherheitskonzept basiere im Wesentlichen auf den Prinzipien Isolation, Least Privilege und Least Connectivity: Prozesse sollen nach Möglichkeit abgeschottet von anderen ablaufen, um sich nicht gegenseitig zu beeinträchtigen. Außerdem sollen sie nur die nötigsten Rechte bekommen und nur soviel Verbindungsmöglichkeiten, wie sie tatsächlich brauchen.

Von diesen Techniken wird etwa die neue Version 7 des Internet Explorer profitieren. Der Browser soll auch auf Rechnern mit Windows XP und Service Pack 2 laufen, die volle Bandbreite der Sicherheitsmaßnahmen wird aber nur unter Vista zur Verfügung stehen.

Am Rande der Verantaltung präsentierte Microsoft "Alacris IDNexus". Dabei handelt es sich um eine Lösung, die auf der Technik des unlängst übernommenen Herstellers Alacris basiert. Anwender erhalten damit eine Anwendung, die ihnen das Verwalten von digitalen Zertifikaten und Smart Cards erleichtern soll. So ist es etwa möglich, über ein zentrales Interface auch Workflows für bestimmte Szenarios zu definieren (wenn beispielsweise einem Benutzer eine neue Smart Card ausgestellt werden soll). IDNexus setzt Windows Server und Active Directory Services voraus. Wie wichtig Smart Cards und andere Formen der Zwei-Faktor-Authentifizierung sind, betonte Mike Nash, Corporat Vice President der Security Technology Unit bei Microsoft: "Wir glauben fest an Zwei-Faktor-Authentifizierung und arbeiten hart daran, die entsprechenden Fähigkeiten innerhalb unserer Systeme zu verbessern". Ziel sei es, irgendwann ein Smart-Card-Logon fest für Windows zu etablieren.

Angesichts der Ankündigungen gab sich Ballmer selten zurückhaltend: So beendete er seine Präsentation mit den Worten "Wir haben noch eine Menge Arbeit vor uns". (ave)