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Update: Microsoft kündigt Klage gegen EU-Geldstrafe an

12.07.2006
Der US-Softwarekonzern Microsoft will gegen die neue Millionenstrafe der EU klagen. In einer in Brüssel veröffentlichten Stellungnahme wird die Strafe in Höhe von 280,5 Millionen Euro als "nicht angemessen" bezeichnet.

"Wir werden die europäischen Gerichte bitten, zu entscheiden, ob unsere Bemühungen, den Auflagen gerecht zu werden, ausreichten und ob die beispiellose Strafe der Kommission gerechtfertigt ist", heißt es in der Mitteilung. "Wir haben großen Respekt für die Kommission, aber wir glauben nicht, dass eine Strafe, noch dazu eine von diesem Ausmaß, angesichts des Mangels an Klarheit seitens der Kommission und unserer aufrichtigen Bemühungen in den vergangenen zwei Jahren angemessen ist."

Microsoft warf der Kommission vor, in der Vergangenheit unklar hinsichtlich der geforderten Dokumente gewesen zu sein. Derzeit arbeiteten 300 Angestellte daran, bis zum 24. Juli sämtliche Angaben vorlegen zu können. "Es ist schwer zu verstehen, warum die Kommission diese enorme Strafe verhängt, wenn das Verfahren endlich gut läuft und die vereinbarte Frist nur wenige Tage entfernt ist." Mehr steht in der offiziellen, bislang nur in englischer Sprache verfügbaren Stellungnahme des Konzerns. (dpa/tc)