Update: Ilog will sich mit Jrules 6 für SOAs empfehlen

22.03.2006

Die Unterschiede zwischen der .NET- und der Java-Software sollen in Zukunft verschwinden. " Es gibt zwar noch keinen detaillierten Plan, doch wir haben vor, eine plattformunabhängige Architektur zu bauen, die gleiche Funktionen für beide Welten bietet ", erläutert Jean-Francois Abramatic, Chief Product Officer, gegenüber der COMPUTERWOCHE.

Anwendern, die von Jrules 5 auf die Version 6 migrieren wollen, sollen Werkzeuge für den Umstieg erhalten. Da das neue Release komplett überarbeitet wurde, dürfte ein Umstieg insbesondere für Kunden, die viele Änderungen am Standard vorgenommen haben, allerdings mit Aufwand verbunden sein.

Henry Peyret, Senior Analyst bei Forrester Research in Amsterdam bestätigt die von Ilog skizzierte Bedeutung von Geschäftsregeln im SOA-Umfeld. Solche Techniken können helfen, Composite Applications (Anwendungen, die sich aus Web-Services zusammensetzen, die andere Applikationen bereitstellen) zu bauen. " In fünf Jahren werden Rules-Management-Systeme integraler Bestandteil jeder SOA-Plattform sein. " Business-Rules lassen sich auf verschiedenen Ebenen innerhalb einer SOA verwenden, beispielsweise für die Definition von dynamischen Benutzerrollen.

Welche Rolle Spezialisten wie Ilog zufällt, ist allerdings noch nicht ausgemacht. Für Peyret gibt es gibt zwei mögliche Szenarien: Ähnlich wie die Portalspezialisten könnten Firmen wie Ilog durch Übernahmen vom Markt verschwinden oder sie - so wie Tibco im Geschäft mit Enterprise-Service-Busses -behaupten sich als Best-of-Breed-Anbieter. (fn)