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Update: IBMs neue Softwarelizenzen - Eisberg für Anwender?

01.08.2006

Was eigentlich ist PVU?

Eine Processor Value Unit ist eine Werteinheit, die IBM anhand eines eingesetzten Prozessortyps festlegt. Sie ermöglicht Big Blue, unterschiedliche Lizenzpreise für seine Middleware zu berechnen, je nachdem, welche Prozessoren mit welcher Anzahl von Prozessorkernen zum Einsatz kommen.

Danach gilt zum einen für alle Prozessoren mit einem Kern ein Konversionsfaktor von 100. An den Lizenzgebühren ändert sich für Kunden, die solche Prozessoren einsetzen, damit nichts. Setzt ein Kunde zum anderen Server ein, die mit Risc-CPUs rechnen, so gilt für jeden Prozessorkern dieser Architektur der Faktor 100. Wer also einen Rechner mit "Power-5"-, "HP-PA-", "Ultrasparc-IV"- oder "Itanium"-CPUs nutzt, auf dem IBM-Middleware läuft, dem berechnet Big Blue Softwarelizenzgebühren nach der Zahl der Rechenkerne. Bei einer Dual-Core-Maschine käme demnach ein Faktor von zweimal 100 zum Ansatz. Hintergrund: IBM sagt, die Rechenleistung steige bei Risc-CPUs mit der Zahl der CPU-Kerne linear an.