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Update: Googles Finanzchef frustriert die Anleger

03.03.2006

Als vordringlichste Aufgabe für die Zukunft will Schmidt die eigene Suchtechnik verbessern, um die Benutzerzahlen und damit den Umsatz zu steigern. Eine ernsthafte Bedrohung des eigenen Pay-per-Click-Modells durch den zunehmenden Click-Betrug sieht Schmidt nicht. Auch wies der Manager Vermutungen zurück, die Preise für Keyword-Advertising hätten ihre Grenze erreicht. "Das trifft nur auf einzelne Segmente zu", sagte Schmidt.

Übergriffe der Regierungen

Gefragt, warum Google seinen Suchdienst in China von den Behörden zensieren lasse, erklärte Mitbegründer Sergey Brin, dass ihm der Schritt nicht leichtgefallen sei. Das Management sei aber zu dem Schluss gekommen, dass es für Google wirtschaftliche Nachteile hätte, auf den Dienst zu verzichten. "Wir werden die Situation beobachten, weil wir natürlich nicht alles machen, was man von uns verlangt." Diesbezüglich verwies Brin auch auf die Weigerung, Nutzerdaten an die US-Justiz auszuhändigen, was Google nun ein Gerichtsverfahren eingehandelt hat (siehe auch "US-Justiz zieht Google vor den Kadi"). Die US-Regierung überschreite mit ihrem Anliegen ihren Einflussbereich. Auch wolle Google nicht deren "Hausaufgaben" in punkto Sicherheit machen. (as)