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Update: Getronics stellt Zahlen zu ersten neun Monaten klar

03.11.2005
In den Niederlanden haben offenbar irreführende Berichte über die Geschäftszahlen des IT-Dienstleisters Getronics zu einem Aussetzen der Aktie vom Handel geführt.

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Das Unternehmen stellte am Nachmittag klar, dass die Verluste in den ersten neun Monaten 2005 aus Sondereffekten herrühren. Im Anschluss daran wurden die Papiere wieder zum Handel zugelassen.

Getronics teilte auf seiner Webseite mit, dass die Verluste auf Abfindungszahlungen für Aktionäre und Kosten für die Eingliederung des niederländischen Rivalen PinkRoccade zurückzuführen sind. Ohne diese Einmaleffekte hätte das Unternehmen in den ersten neun Monaten schwarze Zahlen geschrieben. Interviewäußerungen hätten dazu geführt, dass diese Zusammenhänge in der Öffentlichkeit falsch wiedergegeben worden seien.

Auf Betreiben der niederländischen Wertpapieraufsicht AFM war das Papier am Vormittag vom Handel ausgesetzt worden. Die AFM begründete den Schritt mit weiteren kursrelevanten Informationen des Unternehmens, die zuerst allen Anlegern zugänglich gemacht werden sollten. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte die Aktie 4,44 Prozent auf 10,11 Euro verloren. Getronics hatte vor Börseneröffnung seine Quartalszahlen bekanntgegeben. Nach Wiederaufnahme des Handels notierten die Aktien gegen 15.15 Uhr mit einem Verlust von 2,55 Prozent auf 10,31 Euro. (dpa/tc)