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Unzufrieden mit Steuerungs- und Planungssystemen

21.05.2010
Von Johannes Klostermeier

Niedrige Zufriedenheit mit den aktuellen Systemen

Die insgesamt in der Studie festgestellte niedrige Zufriedenheit mit den aktuellen Steuerungs- und Planungssystemen (nur 37 Prozent sind zufrieden) sowie klar formulierte Defizite wie komplizierte Datenverarbeitungsprozesse, zu niedrige Geschwindigkeit bei der Umsetzung von Änderungen, mangelnde Datenqualität und nicht abgestimmte Kennzahlen sind Themen, die im Wesentlichen organisatorisch angegangen werden müssen. Da bei 41 Prozent der Befragten diese Organisation fehlt, werden die genannten Defizite in naher Zukunft nur schwerlich abgestellt werden können.

„Die öffentliche Verwaltung hat großen Nachholbedarf, wenn es um die Nutzung effizienter Planungssysteme geht", sagte Olaf Scamperle, Director Business Analytics und Performance Management bei IBM. „Die Übertragung von Daten einzelner Bereiche aus Standard-Kalkulationstabellen bedeutet für die Verwaltung nicht nur einen enormen Zeitaufwand, sondern birgt auch zusätzliche Fehlerquellen."

Zur Studie: Im Herbst 2009 befragte der Marktanalyst Barc 122 Institutionen aus der öffentlichen Verwaltung zum Thema Einsatz von Steuerungs- und Planungssystemen. Die Hälfte der Befragten stammt dabei aus der kommunalen Verwaltung (50 Prozent), ein Fünftel aus der Landesverwaltung. Weitere Befragte verteilen sich auf Forschung und Lehre, sonstige Organisationen, den Bund, Sozialversicherungsträger und öffentliche Beteiligungsunternehmen. Die 122 Befragten sind überwiegend in der Leitungsebene in Fachreferaten sowie der Informationstechnologie tätig.

Die vollständige Studie können Sie hier herunterladen.