Untersuchung der Palo Alto Management Group Studie ueber massiv-parallele DV zeigt die Trends der Zukunft auf

05.08.1994

MUENCHEN (CW) - Die Palo Alto Management Group (PAMG) aus dem kalifornischen Mountain View hat eine Studie zum Thema massiv- parallele Datenverarbeitung (MPP) auf den Markt gebracht. In dieser zeigen die Analysten auf, wo, warum und wie diese Systeme Trends der DV in den kommenden Jahren setzen werden.

MPP-Rechnern gehoert zunehmend die Aufmerksamkeit. Spaetestens seit sich die IBM mit ihren "SP1"- und "SP2"-Systemen diesem Thema zugewendet hat, ist es salonfaehig. Mittlerweile sitzen rund 20 Unternehmen in den Startloechern, um die ehedem nur auf technisch- wissenschaftlichen Feldern eingesetzten Rechner auch an Anwender aus dem kommerziellen Bereich zu verkaufen.

Wie der deutsche Vertreiber der Studie, die Genias Software GmbH aus Neutraubling, schreibt, ist bei den Parallelrechnern ein aehnlicher Effekt zu beobachten wie bei Vektorrechnern vor einem Jahrzehnt: Auch hier habe sich seinerzeit der erfolgreiche Einsatz solcher Systeme verzoegert, weil die meisten Anwender lange Zeit nicht in der Lage waren, deren Leistungspotential ueberhaupt zu nutzen. Diese Situation aendere sich fuer MPP-Rechner nun erheblich. Neue Technologien ermoeglichten es, die Hoechstleistungsmaschinen aehnlich einfach zu handhaben wie andere Rechnersysteme.

Die 150 Seiten umfangreiche Studie gibt detaillierte Auskuenfte ueber Maerkte und den Wettbewerb. Besonders reflektiert die Untersuchung das gerade fuer solche spezialisierten Rechner kritische Thema der Software-Anwendungen. Sie nennt zudem die sogenannten Killeranwendungen - Applikationen also, die wegen ihrer Bedeutung auch den Erfolg eines Hardwaresystems befoerdern koennen.

Die englischsprachige Studie ist bis zum 15. August 1994 zum Subskriptionspreis von 1200 Dollar erhaeltlich. Danach kostet sie 2000 Dollar. Fuer akademische Institute gewaehrt die PAMG einen Preisnachlass von 25 Prozent. Wer gleich mehrere Ausfertigungen ordert, zahlt fuer weiteren Kopien nur noch je 300 Dollar.