IT-Strategien

Unterstützung für Lieferkettenprozesse

24.01.2003
MÜNCHEN (CW) - Bei der Transportsteuerung hat sich in den vergangenen Jahren eine neue Disziplin entwickelt: das Supply-Chain-Event-Management (SCEM). Grund: Das herkömmliche Lieferketten-Management (SCM) war auf einem Auge kurzsichtig; die Distributionsseite wurde im Gegensatz zur Planung stiefmütterlich behandelt.

Unter Supply Chain Execution fasst man Lösungen zusammen, die Lieferkettenprozesse unterstützen. Durch den Boom im SCEM überholte der Execution-Bereich erstmals das Segment der Planungsapplikationen, das 2001 einen Rückgang um 14 Prozent von 1,131 Milliarden auf 968 Millionen Dollar zu verkraften hatte. Dass sich die SCM-Nachfrage nachhaltig vom Supply Chain Planning zur Supply Chain Execution verlagert, bestätigt AMR auch in der Vorhersage für die kommenden Jahre. Während die Analysten dem Planungssegment ein jährliches Wachstum von gerade einmal neun Prozent zutrauen, sollen die Execution-Systeme mit 26 Prozent dreimal schneller wachsen.

Danaben finden Sie in der Rubrik IT-Strategien der COMPUTERWOCHE online eine Reihe weiterer Artikel, die sich mit dem Einsatz von IT im Transportwesen beschäftigen. Ein Bericht beschreibt beispielsweise das Projekt des Logistikdienstleisters Danzas. Dort hat der Geschäftsbereich Eurocargo eine Lösung zur Sendungsverfolgung ("Tracking and Tracing") eingeführt. Mit der mobilen Lösung "Elton" (Electronic Tracing Online) sind die Ablieferdaten von Sendungen inklusive Empfängerunterschrift unmittelbar nach der Ablieferung online verfügbar und können vom Kunden im Internet eingesehen werden. Ziel des Elton-Projekts ist aber auch eine möglichst vollständige Automatisierung der Arbeitsprozesse. Während vor der Implementierung der Lösung die Sendungen manuell erfasst und anschließend auf Papier ausgedruckt werden mussten, soll das nach Abschluss des Projekts ohne Medienbrüche gehen. (rg)