Unterrichtstaugliche Software fördern:IBM-Spende für berufliche Schulen

21.03.1986

STUTTGART (CW) - Mit dem Modellversuch "Übertragung betrieblicher Anwendungsmöglichkeiten von computergesteuerten Informationssystemen in den Unterricht der berufsbezogenen Fächer, insbesondere der Berufsschule" betreten die beruflichen Schulen Baden-Württembergs bundesweit Neuland.

Zur Unterstützung dieses Versuches hat die Firma IBM einige Versuchsschulen des Landes mit insgesamt 61 Personalcomputern und dazugehöriger Software im Wert von insgesamt 1,5 Millionen Mark ausgestattet. Der Modellversuch wird vom Bund gefördert und soll dazu dienen, die Entwicklung und Erprobung unterrichtstauglicher Computerprogramme zu fördern. Er ist auf vier Jahre befristet. An den Schulen soll erprobt werden, wieweit praktische Computerproblemstellungen aus dem Betrieb in der Schule simuliert werden können. Dabei geht es in erster Linie darum, komplexe computergesteuerte Informationssysteme für den Unterricht aufzubereiten und einsetzbar zu machen.

Mit der Durchführung des Modellversuchs hat das Kultusministerium das Landesinstitut für Erziehung und Unterricht beauftragt. Die Ergebnisse des Modellversuchs sollen in Form unterrichtstauglicher Software unmittelbar in der Lehrplanrevision verwertet werden.

Der Modellversuch ist ein weiterer Baustein, schreibt das Kultusministerium, um den anwendungsorientierten Unterricht auf dem Feld neuer Technologien zu verbessern.