CW-Serie: TK-Kosten in Unternehmen

Unternehmensschatz TK-Kosten

01.02.2008

TK-Anlagen günstiger betreiben

Einen anderen Kostenblock mit hohem Optimierungspotenzial bilden selbst heute im VoIP-Zeitalter noch immer die TK-Anlagen. Dies betrifft nach Ansicht einiger Berater sowohl klassische TK-Anlagen als auch die neuen softwarebasierenden VoIP-Systeme. Mit Letzteren habe sich nämlich mitnichten die Hoffnung erfüllt, dass die Kunden nicht mehr für jedes Zusatz-Feature extra zur Kasse gebeten werden. Statt eines teuren Technikers, so der Vorwurf der Consultants, müssten sie heute Softwareschlüssel zum Freischalten der Funktionen bezahlen. Wer hier einen rigiden Sparkurs fahre und wirklich nur die wichtigsten im Alltag genutzten Telefonfunktionen bestelle, könne viel Geld sparen. Neben dem Streichen von überflüssigen Funktionen stehen dem Entscheider noch weitere Möglichkeiten offen. So ist zu überlegen, wie der vierte Teil unserer Serie zeigt, ob nicht der Bezug von Managed-TK-Services eine Alternative darstellt. Unter finanziellen Aspekten ist auch ein komplettes Outsourcing der TK-Anlage interessant. Eine Methode, die im angelsächsischen Sprachraum durchaus gebräuchlich ist, hierzulande aber bislang auf wenig Gegenliebe stößt.

Aber vielleicht muss sich mancher Entscheider künftig mit solchen aus heutiger Sicht unorthodoxen Verfahren anfreunden, denn der klassische Gebühren- und Tarifvergleich bietet nur noch wenig Spielraum. Und last, but not least sollte eine Ressource zur Kostenoptimierung nicht vergessen werden: die Sensibilisierung der eigenen Mitarbeiter für den kostenbewussten Umgang mit den neuen Kommunikationsmitteln. Sie können Geld sparen, indem sie unterwegs nur in WLAN-Hotspots online gehen, statt UMTS und Co. zu nutzen. Bewährt hat sich in etlichen Unternehmen auch ein Prämienmodell, das Mitarbeiter für sparsames, kostenbewusstes Telefonieren belohnt. (hi)