Betriebsinformationen per Computer abrufbar:

Unternehmensdaten in DB- System erfaßt

30.11.1984

WIEN (apa) - Finanz- und Wirtschaftsdaten über die 2100 größten Unternehmen Österreichs bietet der Verlag Hoppenstedt nun erstmals als Datenbank an. Die Informationen können entweder online über einen Mikrocomputer abgefragt oder in Form eines DV-Ausdruckes zur Verfügung gestellt werden.

Knapp zwei Drittel der 2100 größten österreichischen Unternehmen sind dem produzierenden Gewerbe zuzurechnen, zehn Prozent bieten Dienstleistungen an. Der Rest sind Handelsunternehmen. Insgesamt sind in allen diesen Unternehmen, mit einem Mindestumsatz von 100 Millionen Schilling oder 200 Beschäftigten, 17600 Führungskräfte tätig. Diese Zahlen, die dem seit nunmehr fünf Jahren im Wiener Verlag Hoppenstedt erscheinenden Handbuch "Österreich 2000" entstammen, wurden jetzt bei einer Pressekonferenz des Verlags genannt. An detaillierten Informationen sind zu jedem Unternehmen Namen und Anschrift der Führungskräfte, die Rechtsform das Gründungsjahr, der zuletzt erzielte Umsatz, die Beschäftigtenzahl. Kapitalsangaben, Eigentumsverhältnisse und dergleichen aufgeführt. Die elektronische Datenbank könne ein Nachschlagewerk keinesfalls ersetzen, ermögliche jedoch eine gezieltere Art der Abfrage, erklärte der Geschäftsführer des Hoppenstedt-Verlages. So sei es beispielsweise mittels Computer möglich, in Sekundenschnelle Verknüpfungen von Firmendaten zu vollziehen.

Die Benutzungskosten für die elektronische Wirtschaftsdatenbank, deren Zentralcomputer in Bern steht wurden von Hoppenstedt einschließlich der anfallenden Telefongebühren mit durchschnittlich 300 Mark pro Stunde beziffert. Die Zahl der Datenbanken ist in den letzten Jahren weltweit von 300 im Jahr 1979 auf gegenwärtig 2400 gestiegen.