Unternehmen sparen am Speicher

05.06.2009
Im ersten Quartal 2009 haben die Anwender im Vorjahresvergleich weltweit 18,2 Prozent weniger für Storage-Systeme ausgegeben.

Galt das Speichergeschäft angesichts des wachsenden Bedarfs bisher noch als weitgehend resistent gegen die Auswirkungen der Finanzkrise, sorgen die jüngsten Marktzahlen für Ernüchterung in der weltweiten Storage-Branche: Im ersten Quartal 2009 haben die Anwender weltweit 18,2 Prozent weniger für Speichersysteme ausgegeben. Die Einnahmen der Hersteller schrumpften IDC zufolge von 6,9 auf 5,6 Milliarden Dollar. Zwar benötigen Firmen nach wie vor mehr Speicher für die wachsenden Datenberge: Insgesamt wurde von Januar bis März 2009 Storage für rund 2146 Petabyte ausgeliefert – das entspricht über zwei Milliarden Gigabyte und einem Plus von 14,8 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal. Doch viel Geld wollen die Anwender nicht dafür ausgeben, so die Bilanz von IDC. Mit Einbrüchen von über 20 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal traf es im gesamten Storage-Geschäft Hewlett-Packard (HP) und IBM besonders hart.

Etwas glimpflicher als der Gesamtmarkt kam das Segment für externe Speichersysteme davon, wo die Einnahmen im Berichtszeitraum weltweit um 13,6 Prozent von knapp 4,9 auf 4,2 Milliarden Dollar schrumpften. IDC geht davon aus, dass die Flaute noch bis Ende 2009 anhalten wird.

Im Ranking der Speicheranbieter hat sich trotz des heftigen Markteinbruchs wenig verändert. Im Gesamtmarkt hat HP mit 17,4 Prozent Marktanteil die Nase vorn. Auf den Plätzen zwei und drei folgen EMC und IBM mit 15,5 beziehungsweise 14,4 Prozent. (ba)