Unternehmen sollten mit Investitionen warten

Unternehmen sollten mit Investitionen warten Pentium III bringt Anwendern keine Vorteile

12.03.1999
MÜNCHEN (IDG) - Der Umstieg auf den Pentium III lohnt sich für bestehende Geschäftsanwendungen noch nicht. Erst die zweite Version des Prozessors verspricht eine Leistungssteigerung.

Ersten Tests der CW-Schwesterpublikation "PC World Online" zufolge bieten Pentium-III-PCs mit bestehenden Applikationen keinerlei Vorteile gegenüber Pentium-II-Systemen gleicher Taktgeschwindigkeit. Erst kommende Versionen von Standardsoftware und Branchenanwendungen, welche die neuen Instruktionen der CPU nutzen, versprechen einen Leistungsgewinn.

Der Pentium-III bringt außer den zusätzlichen SIMD-Kommandos (SIMD = Single Instruction Multiple Data) für die beschleunigte Abarbeitung gewisser Fließkommaoperationen keine signifikante Architekturerweiterung gegenüber seinem Vorläufer.

Erst die zweite Version "Coppermine", die für das dritte Quartal angekündigt ist, basiert auf einem neuen Design. In diesem Modell wird der Level-2-Cache in den Prozessor integriert und mit voller CPU-Geschwindigkeit getaktet, was eine zehnprozentige Leistungssteigerung verspricht. Dazu wird es ein neues Chipset 820 (Codename "Camino") geben, das den schnellen Rambus-Speicher und einen Front-Side-Bus (FSB) mit 133 Megahertz unterstützt. Anwender sollten mit Investitionen bis zur Vorstellung von Coppermine warten, da erst diese CPU Vorteile bei bestehender Software verspricht.