HP-Studie

Unternehmen nutzen Krise als Chance zur IT-Transformation

02.04.2009
Von 
Uli Ries ist freier Journalist in München.
Anzeige  Eine im Auftrag von Hewlett-Packard (HP) unter 490 Geschäfts- und IT-Verantwortlichen weltweit durchgeführte Studie kam zu dem Ergebnis, dass 38 Prozent der befragten Entscheider die Wirtschaftskrise nutzen, um ihre IT-Umgebungen für die Zukunft zu transformieren.
38 Prozent der befragten Entscheider nehmen die gegenwärtige wirtschaftliche Lage zum Anlass, ihre IT-Systeme für einen guten Start nach der Krise umzustrukturieren.
38 Prozent der befragten Entscheider nehmen die gegenwärtige wirtschaftliche Lage zum Anlass, ihre IT-Systeme für einen guten Start nach der Krise umzustrukturieren.

Nach der vom Marktforschungsunternehmen PSB Research zwischen dem 08. Dezember 2008 und dem 16. Januar 2009 für Hewlett-Packard durchgeführten Erhebung wollen immerhin fast vier von zehn Unternehmen jetzt die Effizienz und Effektivität ihrer IT verbessern, um nach der Krise einen Vorsprung gegenüber ihrer Konkurrenz zu haben. Mittel zum Zweck sind dabei nicht geringere, sondern intelligentere Investitionen.

Befragt wurden 490 Geschäftsentscheider und IT-Verantwortliche aus den Regionen Nordamerika, Europa und der Nahe Osten, Asien-Pazifik und Lateinamerika. Etwa 75 Prozent der Befragten sind in großen, rund 25 Prozent in mittelständischen Unternehmen beschäftigt. Die vollständige Studie kann online eingesehen werden.

69 Prozent der Befragten gaben an, dass in der gegenwärtigen Wirtschaftslage die Ausrichtung der IT an den Geschäftszielen wichtiger denn je sei. Ein Teil der Unternehmen wollen durch den Einsatz neuer Technologien die Umsatzzahlen stabil halten oder erhöhen, andere wollen die IT-Unterstützung der Geschäftsbereiche verbessern. Die Verringerung unnötiger Ausgaben mittels Modernisierung der IT und Steigerung ihrer Effizienz wurde von vielen Technologie-Verantwortlichen als wichtiger Beitrag zu strategischen Unternehmenszielen benannt.

21 Prozent der Befragten zeigten sich aufgrund der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen eher bereit, von Mainframes auf Standardsysteme zu migrieren. Hauptgrund sind die hohen Kosten, die mit Betrieb und Lizenzierung von Mainframes verbunden sind. Alternativen sollen eine höhere Flexibilität bieten und Kosten, Zeit und Platz sparen.

Die meisten befragten IT-Entscheider planen eine Kombination von Maßnahmen, die IT-Prozesse konsolidieren, Redundanzen verringern, Flexibilität erhöhen und gleichzeitig Kosten senken sollen. In den nächsten zwölf Monaten ziehen 56 Prozent eine Server- und Speicherkonsolidierung, 49 Prozent eine Virtualisierung, 45 Prozent eine Modernisierung und Konsolidierung der Anwendungen und 41 Prozent eine Automatisierung in Betracht.

Mit 59 Prozent der Befragten wollen mehr als die Hälfte aller Unternehmen solche Vorhaben aus Eigenkapital finanzieren, 27 Prozent beabsichtigen Fremdfinanzierungen.

Für 38 Prozent der befragten Entscheider ist Outsourcing angesichts der schwierigen wirtschaftlichen Lage eine attraktive Alternative. Als Entscheidungskriterien wurden Kosteneffizienz, Qualität der Dienstleistungen und Lösungen, höhere Flexibilität, einfacher Betrieb, Leistung sowie Expertise für unternehmensspezifische Anforderungen genannt.