Energieeffizienz

Unternehmen nutzen Förderung für Green IT nicht

22.10.2009
Von 
Jan-Bernd Meyer betreute als leitender Redakteur Sonderpublikationen und -projekte der COMPUTERWOCHE. Auch für die im Auftrag der Deutschen Messe AG publizierten "CeBIT News" war Meyer zuständig. Inhaltlich betreute er darüber hinaus Hardware- und Green-IT- bzw. Nachhaltigkeitsthemen sowie alles was mit politischen Hintergründen in der ITK-Szene zu tun hat.

Staat zahlt Energieberater fast komplett

Die zweite Maßnahme ist als Breitenförderung im Rahmen des ERP-Umwelt- und Energieeffizienzprogramms angelegt. In diesem Verfahren erhalten Unternehmen für einzelne Green-IT-Projekte ein Darlehen zu niedrigen Zinsen - das Beratungsbüro sagt, diese Förderung könne "unbürokratisch" beantragt werden. Kleineren und mittleren Unternehmen wird in diesem Förderprogramm zusätzlich geholfen. Der "Sonderfond Energieeffizienz" übernimmt 80 Prozent der Kosten für einen Energieberater, der die Green-IT-Potenziale im Unternehmen ermittelt.

Green-IT-Anbieterverzeichnis

Insbesondere in Rechenzentren herrscht großer Optimierungsbedarf. Das "Green IT Beratungsbüro" berät daher alle grundsätzlich förderfähigen Anwender, wie sich der Energieverbrauch ihrer IT-Infrastrukturen senken lässt. Um die Transparenz auf dem Markt weiter zu erhöhen, werde das Beratungsbüro Ende dieses Jahres das Green-IT-Anbieterverzeichnis auf seiner Internetseite starten. "Damit wollen wir Interessierten einen besseren Überblick über den Markt für besonders energieeffiziente ITK-Produkte und -Dienstleistungen geben", sagt Bernd Klusmann, Projektmanager Technologien im "Green IT Beratungsbüro". (jm)

Stromkosten: 1,1 Milliarden Euro

Die Stromkosten für die rund 2,2 Millionen installierten Server in Deutschland betrugen 2008 rund 1,1 Milliarden Euro. Das ergab eine Studie des Borderstep-Instituts im Auftrag des Bitkom. Server und zentrale IT-Systeme von kleineren Verwaltungen und Mittelständlern mit je bis zu 250 Mitarbeitern verbrauchten rund 3,6 Terawattstunden. Damit waren Energiekosten von 400 Millionen Euro verbunden.