IDC-Report: Wissens-Management

Unternehmen könnten zwölf Milliarden Dollar mehr einnehmen

19.11.1999
MÜNCHEN (CW) - Der Verlust oder die mangelhafte Bereitstellung von Wissen führt 1999 allein bei den 500 weltweit führenden Unternehmen zu Einbußen von rund zwölf Milliarden Dollar, prognostizieren die Marktforscher von IDC. Die professionelle Verwaltung und Nutzung von Wissen könne hier helfen.

Wer stand nicht schon einmal vor dem Problem, den richtigen Mann oder die richtige Frau für die Lösung einer Aufgabe zu finden. Doch welches Unternehmen hat bereits heute die Kompetenzprofile von Mitarbeitern auf Knopfdruck verfügbar? Wer verfügt über eine ordentlich gepflegte und für jedermann zugängliche Projektdokumentation sowie Erfahrungsberichte und Datenbank?

Allein durch das Suchen nach den kompetenten Mitarbeitern auf der einen Seite und andererseits durch den Verlust von Know-how, wenn Leute den Betrieb verlassen und "ihr" Wissen mitnehmen, gingen Unternehmen gigantische Summen verloren. Im Jahr 2003 soll sich dieser Betrag laut IDC auf mehr als 31,5 Milliarden Dollar hochschrauben.

Dagegen stehen 1999 rund zwei Milliarden Dollar Investitionen in das Wissens-Management. Viele Unternehmen hätten den Faktor Wissen als Beitrag zum Geschäftserfolg mittlerweile erkannt, teilen die Auguren von IDC in ihrem Report "Knowledge Management Factbook" mit. So planten rund 50 Prozent der US-amerikanischen Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitern, ein Knowledge-Management-(KM-)System aufzubauen. Die Investitionen in KM stiegen bis 2003 auf rund zwölf Milliarden Dollar. Der Bericht, der unter www.idc.com/data/software/ content/offer/knowledge/default. htm abgerufen werden kann, gibt Tips, wie ein KM-System aufzubauen ist.