Unternehmen finanzieren IT-Ausbildung

09.03.2001
Der Förderverein International Cooperative Studies e.V. (ICS) setzt sich für innovative Studienmodelle und Stipendien ein, um IT-Fachkräfte schneller auszubilden und näher an die Praxis heranzubringen.

Zu den Kernelementen des Studienmodells, dass der Förderverein ICS initiiert hat, zählen eine kurze Studiendauer, international anerkannte Studienabschlüsse und eine voll-ständige Finanzierung der Ausbildung. Der ICS besteht aus IT-Unternehmen, darunter Lucent Technologies, Ericsson Eurolab, Siemens und Philips TCMC, und der Fachhochschule Nürnberg. Die Firmen bieten als Projektpartner ausgewählten Studenten eine vollständige Finanzierung des Studiums mit durchschnittlich 2000 Mark pro Monat.

Insgesamt gibt es 50 Förderstipendien, die derzeit elf Unternehmen aufbringen. Das Angebot richtet sich an angehende Stu-denten der Bachelor-Studiengänge Informatik, Wirtschaftsinformatik sowie Telekommunikation und Verfahrenstechnik der Fachhochschule Nürnberg.

Die Ausbildung dauert nur zweieinhalb Jahre, denn das Pflichtpraktikum absolvieren die Studierenden während der vorlesungsfreien Zeit in einem Partnerunternehmen des ICS. Als Gegenleistung für die finanzielle Förderung verpflichten sich die Stipendiaten, nach ihrem Abschluss zwei Jahre für das Unternehmen, das sie finanziert hat, zur Verfügung zu stehen.

Derzeit erhalten 40 Studenten des ICS-Pilotstudienganges „Telekommunikations- und Informationstechnik“ eine Förderung. Bewerbungen für das kommende Wintersemester 2001/02 sind bereits möglich, die Frist läuft bis Juli. Interessenten müssen zusätzlich zur Bewerbung bei den ICS-Partnerunternehmen einen Immatrikulationsantrag an der FH Nürnberg stellen. Informationen gibt es im Internet unter www.ics-ev.de.