Unternehmen

08.01.1988

ASK Computer Systems Inc.: Der amerikanische Anbieter von Management-Software (DEC und HP) für die Fertigungsindustrie hat in Neu-Isenburg eine deutsche Dependance eröffnet.

*

AT&T Data Systems Group: Die Computerabteilung des amerikanischen Fernmeldegiganten kippt ihren hauseigenen Prozessor 32000 über Bord. Statt dessen setzt das Unternehmen jetzt auf ein Produkt von Sun Microsystems, den "Scalable Processor Architecture" - Chip (Sparc), der auf der RISC-Technologie (Reduced Instruction Set Code) basiert. Außerdem kooperieren die AT&T-Leute mit Sun bei der Unix-Entwicklung: Das Betriebssystem SunOS soll mit der Berkeley-Variante 4.2 bsd und AT&Ts System V zu einem neuen Standard verschmolzen werden.

*

BBC Brown Boveri AG: Der Schweizer Elektromulti hat - vorbehaltlich der Zustimmung der Berliner Wettbewerbshüter - eine 90prozentige Beteiligung an dem CAE/CAD-Software- und Systemhaus Cade in Laichingen bei Ulm erworben. Kurz zuvor hatte BBC mit dem schwedischen Konzern Asea fusioniert.

*

Borland International: Den Kauf des Softwarehauses Ansa hat der kalifornische PC-Software-Anbieter gut verdaut. Das erste Geschäftshalbjahr zum 30. September brachte einen Gewinnanstieg auf 4,85 (3,15) Millionen Dollar. Die Einnahmen schnellten von 14,4 auf 25,6 Millionen Dollar in die Höhe.

*

DeTeWe AG: Die Deutschen Telephonwerke haben im Rahmen einer Kapitalerhöhung eine "maßgebliche" Beteiligung an der Inso GmbH in Karlsruhe erworben. Dieses auf Personen- und Betriebsdatenerfassungssysteme spezialisierte Unternehmen arbeitete schon bisher mit DeTeWe zusammen und wird künftig seine Produkte über den neuen Partner vertreiben.

*

Datapoint Corp.: Bei rückläufigem Umsatz schaffte der von Asher Edelman geschluckte Arcnet-Anbieter im ersten Geschäftsquartal zum 31. Oktober den Sprung in die Gewinnzone. Bei Einnahmen von 70,2 (71,4) Millionen Dollar blieben nach dem Zugriff des Fiskus 886 000 Dollar hängen.

*

On-Line Software International Inc.: Das Softwarehaus hat sich für drei Millionen Dollar die Software Technologies and Research Inc. gekauft, ein auf CICS-Anwendungen im Versicherungsgewerbe spezialisiertes Beratungsunternehmen in Hartford/Connecticut.

*

Plessey Co.: Der britische Elektronikkonzern hat für 30 Millionen Pfund die Halbleiteraktivitäten der Ferranti Plc. übernommen. Es gibt Spekulationen, das Unternehmen wolle auch noch den defizitären Chipproduzenten Inmos aufkaufen. - Das Ergebnis von Plessey ging im zweiten Quartal um 25 Prozent auf 33 Millionen Pfund zurück. Für das Gesamtjahr rechnet der Vorstand, Sir John Clark, mit einem "leicht" verschlechterten Resultat.

*

Sequent Inc.: Der amerikanische Hersteller von Parallelrechnern hat in München eine Niederlassung eröffnet, von der aus er seine Highend-Systeme vermarkten will. Dem OEM-Kunden Siemens (MX 500) hingegen will Sequent damit nicht in die Quere kommen. In Amsterdam gründete das US-Unternehmen eine Europa-Dependance.

*

Star Micronics: Der japanische Druckerhersteller folgt dem Vorbild der Konkurrenten und verlagert die Montage der Geräte für den europäischen Markt nach Wales.