Ein Tag mit einem SAP-BI-Berater

Unser Mann beim Kunden

24.09.2012
Von 
Alexandra Mesmer war bis Juli 2021 Redakteurin der Computerwoche, danach wechselte sie zu dem IT-Dienstleister MaibornWolff, wo sie derzeit als Head of Communications arbeitet.

200 Kontaktanfragen im Monat....

...bekommt Tobias Kuhnt von Personalvermittlern schon mal, entweder über Xing, per Mail oder Telefon. Manche Headhunter geben sich als Kunden aus, um zu dem BI-Berater durchgestellt zu werden, andere rufen gar bei ihm zu Hause an. Geschmeichelt ist er davon schon lange nicht mehr, zumal einige Vermittler ihm am Freitag ein Jobangebot mailen, um dann am Montag rüde nachzufragen, warum er noch nicht reagiert habe. "Das nervt, zumal ich mich bei Itelligence sehr wohl fühle." Nach seinem Informatikstudium und ersten Beraterjahren entschied Kuhnt sich vor drei Jahren bewusst gegen große IT-Dienstleister und für das mittelständische Beratungshaus, denn: "Bei unseren mittelständischen Kunden sind die Projekte kürzer, bei Laufzeiten von durchschnittlich sechs Monaten habe ich die Chance, viele verschiedene Unternehmen und Branchen kennen zu lernen und kann so in kürzester Zeit viel Erfahrung sammeln." Das gehe bei Großprojekten, die drei Jahre und länger dauern, nicht.

Tobias Kuhnt entschied sich nach seinem Informatikstudium und ersten Beraterjahren bewusst für ein mittelständisches Beratungshaus.
Tobias Kuhnt entschied sich nach seinem Informatikstudium und ersten Beraterjahren bewusst für ein mittelständisches Beratungshaus.
Foto: Itelligence

Der 35-jährige BI-Berater hat immer zwei Projekte gleichzeitig und zwei weitere betreut er nach, einteilen kann er sich die Termine weitgehend selbst. Zudem schätzt er es, dass er in den Projekten viel Verantwortung bekommt. Als Mann vor Ort ist er der wichtigste Ansprechpartner des Kunden, er muss den Sachverhalt nicht nur verstehen, sondern auch "vorausschauende Lösungen" finden, die es erlauben, auf veränderte Anforderungen flexibel und schnell zu reagieren. Der Projektleiter komme nur bei größeren Problemen hinzu, die eskaliert werden müssen.