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UNO: Digitale Kluft ist kleiner als angenommen

08.12.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die digitale Kluft zwischen armen und reichen Ländern (digital divide) ist womöglich geringer als angenommen. Das zumindest will die zur Uno gehörende International Telecommunication Union (ITU) in einer Studie herausgefunden haben. Die bisher verfügbaren Daten über Internet-Nutzer in Entwicklungsländern basierten zum großen Teil auf Annahmen oder groben Schätzungen, erklärte einer der Mitautoren. So habe etwa eine aktuelle Erhebung in Jamaika ergeben, dass 23 Prozent der Bevölkerung das weltweite Netz nutzen, mehr als fünfmal so viel als zuvor geschätzt. Zwar existierten nach wie vor Unterschiede in der Technikausstattung und -nutzung. Um deren Ausmaß festzustellen bedürfe es aber einer genaueren Untersuchung. Die ITU hat nun einen Kriterienkatalog vorgelegt, der die Datenerhebung international vereinheitlichen soll. (wh)