Desktop und Deskside mit 486er-Prozessor

Unix-Strategie von ICL durch zwei neue Server unterstrichen

08.03.1991

FÜRTH (pi) - Die Unix-Server "DRS 3000" und "DRS M75 NX" erweitern künftig das Angebot der ICL Deutschland International Computers GmbH, Fürth, im unteren und mittleren Leistungsbereich.

Sowohl der Deskside DRS 3000 als auch der Desktop-Rechner DRS M75 NX basieren auf dem 486-Mikroprozessor von Intel und verwenden das Betriebssystem Unix System V, Release 4.

Die beiden Modelle der 3000-Serie, Level 20 und Level 25, entsprechen dem Anbieter zufolge den Standards für offene Systeme und arbeiten mit einem EISA-Bus. Das 3000-Produkt Level 20 ist mit 16 MB Hauptspeicher in SIMM-Technik, einem Diskettenlaufwerk für 1,44 MB-Floppys und einer 330-MB-Festplatte ausgestattet.

Level 25 verfügt in der Basisausstattung über 32 MB Hauptspeicher, das gleiche Diskettenlaufwerk und 660-MB-Festplatte. Beide Geräte unterstützen 32 Benutzer.

Als Terminal sind die DRS M15 mit vier virtuellen Schirmen, die DRS 305- oder 303-Bildschirme oder PCs anschließbar. Druckperipherie kann über die RS232- oder Centronics-Schnittstelle angebunden werden. Zu den verfügbaren Anwendungsprogrammen gehören unter anderem "ICL Officepower 6.50", "Ingres", Version 6.2, "AT&T Release 4 C" sowie die Datenbank-Systeme von Oracle und Informix. Die Kommunikationsmöglichkeiten entsprechen ICL zufolge dem Leistungsrahmen der DRS 6000: Anschluß gemäß den OSI-Standards als auch den De-facto-Industriestandards.

Ferner stellt das Unternehmen die Unix-Ausführung des Desktop-Modells M75 vor. Hier hat der Hersteller ebenfalls einen 486-Prozessor verwendet. Acht Benutzer werden unterstützt. Der Hauptspeicher ist gleichfalls in SIMM-Technik ausgeführt, wobei die Kapazität zwischen 8 und 64 MB betragen kann. Neben dem Diskettenlaufwerk läßt sich eine 200-MB- oder 400-MB-Festplatte integrieren.

Die Grundplatine verfügt über zwei asynchrone serielle Ports, eine Centronics-Schnittstelle und einen Maus-Anschluß. Über das zur Grundausstattung gehörende DRS Connect, das einen der vier Einschübe belegt, kann der Anwender Terminals anschließen.