Philips Kommunikations Industrie AG:

Unix-Premiere und erweiterte P4000-Familie

27.03.1987

Unter das Motto "Informationsmanagement mit Perspektive" hatte die Philips Kommunikations Industrie AG, Büro- und Informationssysteme, auf der diesjährigen CeBIT ihre Produkt- und Leistungsschau gestellt.

Eine Reihe neuer Funktionen bot das diesmal wieder gezeigte Dialogsystem P4000. So können an die Modelle P4700 und P4800 durch das Team-Prozessor-Konzept (es ermöglicht die parallele Verarbeitung) und durch neu überarbeitete Systemstrukturen statt 36 bis zu 70 Terminals parallel betrieben werden. Erstmalig sind für die Familie P4000 ein neues Menü-Benutzersystem und neue LAN-fähige Bildschirmterminals zu sehen.

In Verbindung mit der Softwarefamilie Varial wird das Spektrum branchenorientierter Lösungen verbreitert, durch die Integration der Philips-PCs ist die Nutzung neuer Anwendungssoftware möglich. Das Dialogsystem erfüllt außerdem die Server-Funktion des Sophomation-Konzepts.

Als Neuigkeit unter den Peripheriegeräten zeigte Philips einen weiteren Laserdrucker. Zusätzlich ergänzte eine vergrößerte Palette von Typenraddruckern das Druckerangebot an - auch als OEM vertriebene - Matrixdrucker (General Printer)

Erstmalig präsentierte Philips die digitalen Nebenstellenanlagen auch in kleinen Ausbaustufen (2W30 und 2W80). Das Angebot umfaßte so insgesamt fünf Anlagentypen: 2W30, 2W801, 2W180, 3W600 und 3W3000. Ebenfalls neu war das Sprachspeichersystem PSS 600, welches auch als Server der Sopho S einsetzbar ist.

Die Basis für branchenspezifische Hardwarelösungen sind die AT- und XT-kompatiblen Philips Personal Computer P3102 und P3200. So wird für technisch-wissenschaftliche Aufgaben in Büros ein hochauflösender Bildschirm (1027 mal 768) angeschlossen, innerhalb der Fertigungsorganisation ist ein CAD-Arbeitsplatz inklusive Plotter auf AT-Basis verfügbar. Für diese Workstation ist nun auch ein PC-Netz verfügbar.

Premiere feierte auf dem PKI-Stand in diesem Jahr ferner das Betriebssystem Unix. Um die Kundeninvestitionen in Hardware und Software zu sichern, offerierte Philips zwei Unix-Implementierungen mit den Systemen P9070 und P9X00. Auf dem System P9070 steht eine pure Unix-Implementierung zur Verfügung. Bei der Serie P9X00 nennt sich das Betriebssystem MPX und ist um verschiedene Funktionen für kommerzielle Anwendungen ergänzt. Für die Zukunft plant das Siegener Unternehmen diese beiden Applikationen zu einer Familie, die auf Industriestandards wie ISO und X-Open sowie Quasi-Standards basiert wie beispielsweise Disoss -, zusammenzuführen.

Informationen: Philips Kommunikations Industrie AG, Büro- und Informationssysteme, Weidenauer Straße 211-213, 5900 Siegen-Weidenau, Telefon 02 71/4 04-0.