Unix-News

09.10.1987

Auch unter Xenix läuft jetzt der Prolog-Interpreter "Prolog II" Auf dem deutschen Markt ist das System bei der Philo Logos Software (PLS), Gomaringen, erhältlich. Der Programmierer hat die Möglichkeit, den gesamten auf dem IBM-AT verfügbaren Arbeitsspeicher zu adressieren. Durch vordefinierte Regeln erlaubt die Produktversion eine Kommunikation mit einem oder mehreren parallelen Prozessen. Da der Interpreter in der Programmiersprache "C" geschrieben ist, lassen sich in "C" geschriebene Prozesse hinzufügen. Das Editieren kann mit einem Systemeditor von Prolog aus erfolgen. In der Bundesrepublik kostet das Produkt 1800 Mark.

Den Datenaustausch zwischen DOS- und Unix-Umgebungen soll das Softwaresystem "Smartware" von Innovative Software Inc., Lenexa/ Kansas, ermöglichen. Das Programmpaket läuft jetzt auch auf der Rechnerfamilie 3B von AT&T Information Systems, Morristown/New Jersey; es besteht aus einem Textverarbeitungssystem mit Trennhilfe, einem Datenbank-Management-System und einem Tabellenkalkulationsprogramm mit Geschäftsgrafik-Funktion.

Neben der neuen Berkeley-Version "Unix 4.3 bsd" unterstützen die Rechner der "Celerity"-Familie jetzt auch die System V Interface Definition (SVID) von AT&T. Das teilte jetzt die Gesellschaft für Elektronische Informationsverarbeitung mbH (GEI), Aachen mit, die die Abteilungsrechner in Deutschland vertreibt. Laut Anbieter können die Programmierer simultan in beiden "Unix"-Welten arbeiten und innerhalb eines Programms die Eigenschaften beider Unix-Versionen miteinander mischen.

Unter Unix System V, Ultrix, VMS und RSX11M läuft der "Whitesmiths ANSI C-Compiler", den die Retis Realtime Software AG, Aarau/ Schweiz, jetzt angekündigt hat. In Verbindung mit den File-Transfer-Utilities und mit der DCL-Befehlssprache von Digital Equipment soll das Produkt eine durchgängige Programmierung auf PDP11- und VAX-Rechnem ermöglichen. Eine Macro-Assembler-Schnittstelle stellt laut Anbieter volle Kompatibilität des Compiler-Outputs mit anderen Programmiersprachen von DEC sowie mit der Macro-Library sicher. Den Sourse-Code der System-Interface-Library erhält der Kunde an die Hand, damit er die Schnittstelle anwendungsspezifisch erweitern kann.