Kooperation mit Entwicklern aus Nippon:

Unix bekommt japanische Komponente

23.08.1985

BASKING RIDGE (pi) - An einer japanischen Sprachkomponente des Unix System V arbeitet gegenwärtig AT&T. Der Kommunikationsgigant schloß zu diesem Zweck ein Entwicklungsabkommen mit der kalifornischen Unisoft Systems und deren japanischem Repräsentanten, Nippon Unisoft.

Über eine spezielle Schnittstelle zum AT&T-Betriebssystem sollen künftig die japanischen Benutzer verfügen. Damit besteht die Möglichkeit, entweder mit lateinischen oder japanischen Schriftzeichen zu arbeiten.

Die User können auf ein elektronisches Wörterbuch zugreifen in dem mehrere tausend Kanji-Schriftzeichen gespeichert sind. Der Input erfolgt über eine konventionelle Tastatur. Sodann wird das Dictionary "konsultiert" und der Benutzer bekommt ein oder mehrere Kanji-Schriftzeichen zur Auswahl, aus denen er das richtige aussuchen kann.

Entwickelt wird die Software auf einem AT&T-Superminicomputer 3B2/400. Der Hersteller will auf den Quellcode weltweite Lizenzen vergeben. Binärversionen sollen den japanischen Distributoren auf der 3B-Produktlinie zur Verfügung stehen.