Bankencomputer-Ankündigung unterstreicht Siemens-Strategie:

Unix auf Filialrehnern für BrachenlösungenMAILAND (bi) - Zum Pre-Announcement eines Filialrechners unter Sinix und BS2000 mit Transdata/SNA-Fähigkeit. nämlich des MX500, geriet der Siemens AG mit Blick auf das umkämpfte Marktsegment der Banken jetzt die A

05.12.1986

MXB1 im Netzverbund auch für den Filialbetrieb

"Multifunktionalität ist auch über Anschluß beispielsweise zusätzlicher Drucker, Geldausgabeautomaten oder Selbstbedienungs-Kontoauszugsdrucker zu realisieren. Für

mittelgroße Filialen lassen sich mehrere MXB1 miteinander vernetzen, aber auch das größere Modell der Reihe, der "abgestrippte" künftige MX500, ist hier angesiedelt. Die

Hauptspeicherkapazität beträgt beim MXB2 bis zu 8 MB, die Plattenspeicherkapazität über 200 MB, sein Laufwerk ist für 1-MB-Floppy-Disks ausgelegt, Magnetbandstreamer sind

wie im kleineren Modell integrierbar. 30 Geräteanschlüsse stehen zur Verfügung.

Das größte Modell der MBX-Systemfamilie verfügt über einen Speicherausbau bis zu 16 MB und eine Plattenspeicherkapazität bis zu 600 MB. Neben dem integrierbaren Magnetbandstreamer kann ein zusätzliches Magnetband für Start/Stop-Betrieb und mit 1600 bpi Aufzeichnungsdichte angeschlossen werden. Der MXB3 hat 42 Geräteanschlüsse und ist damit das Modell für große Geschäftsstellen und Hauptstellen, wo neben einer größeren Zahl von Kassen- und Beratungsplätzen auch Arbeitsplätze der Fachabteilungen in das dezentrale System integriert werden können.

Für die Einbindung in Netze ist das MX-System zwar auf SNA/Transdata ausgerichtet, ferner Ethernet-fähig (TCP/IP), aber auch in Richtung offene Netze mit den Hardware-Voraussetzungen für OSI-Protokolle, zunächst für Electronic Mail (X.400), versehen. Weitere Option ist ein Gateway zu IBMs Disoss-Welt (LU 15.2).

Die Anwendungen bleiben unverändert, den Software-Entwicklern in den Banken stellte der Software-Verantwortliche aus München, Gustav Hetzer, eine Welt ohne die "teure Elitetruppe von Top-Spezialisten" in Aussicht. Assistiert wurde Hetzer von Professor Lutz Richter, Universität Zürich, der die Eignung von Unix speziell für Branchensoftware in den Vordergrund seiner Ausführungen stellte.