Linc und Mapper sollen Industriestandard werden:

Unisys verstärkt 4GL-Engagement

04.11.1988

FRAMINGHAM (IDC) - Wer Hardware verkaufen will, muß auch Anwendungen anbieten können, lautet die Devise der Unisys Corp. Der US-Hersteller setzt verstärkt auf die 4GL-Produkte Mapper und Linc.

In der Terminplanung läßt Unisys Ehrgeiz erkennen: Nach einer Ankündigung im September sollen sowohl Linc als auch Mapper innerhalb der nächsten achtzehn Monate auf allen hauseigenen Systemen verfügbar sein. Die Portierung von Mapper auf die A-Serie wird eigenen Angaben zufolge Anfang nächsten Jahres abgeschlossen sein; Linc werde im Mai 1989 auf der 1100-Familie voll einsetzbar sein.

Nächstes Ziel ist die Portierung der beiden Softwareprodukte auf fremde Hardware. Dazu sollen auch Unix-Systeme gehören. Big Blues Systemwelt bleibt dagegen von den Portierungsplänen vorerst ausgeschlossen, so ein Unisys-Manager. Dafür tritt Unisys mit ihrer Systems Generation Architecture (SGA) gegen das SAA-Konzept des Marktführers an. Die standardisierte Benutzeroberfläche soll in Kürze offiziell angekündigt werden und basiert im Gegensatz zu SAA auf Sprachen der vierten Generation.

Wenn es nach Unisys-Vorstellungen geht, dann sollen Linc, das vor allem für Datenzentren konzipiert ist, und das Enduser-orientierte Mapper Industriestandard für 4GL-Sprachen werden. Insider-Spekulationen zufolge sollen die beiden Produkte zu einer Einheit verknüpft werden. Nach Angaben von Unisys wird derzeit lediglich an einer Annäherung gearbeitet.