Unisys setzt auch auf den Fibre-Channel

10.02.1995

MUENCHEN (CW) - Die Unisys Corp. hat sich nach eigenen Angaben dazu entschlossen, den Fibre-Channel (FC) als Standard-Schnittstelle fuer Netzwerk- und Speicherprodukte zu uebernehmen. Bereits im ersten Halbjahr 1995 werden die ersten Modelle zu sehen sein, die Massenproduktion soll im vierten Quartal starten.

Hintergrund des Engagements ist die Tatsache, dass sich mit dem Fibre-Channel Datentransferraten von ueber 100 MB/s erreichen lassen. Software-Overhead faellt dabei nicht an, das gesamte Protokoll wird von der Fibre-Channel-Hardware abgewickelt; die CPU des Rechners bleibt davon also auch unbelastet. Ein weiterer Vorteil des FC liegt darin, dass Festplatten bis zu zehn Kilometer vom Rechner entfernt stehen koennen. Wichtig ist diese Eigenschaft fuer den Aufbau einer zentralen Datenhaltung.

Neben Unisys unterstuetzen bereits IBM, Hewlett-Packard und Sun den neuen Standard. Massenspeicherkroesus Seagate zeigte auf der Comdex 1994 in Las Vegas ein passendes Laufwerk.