Unisys scheitert an der 10-Miliarden-Hürde

03.02.1989

NEW YORK (CW) - Der Abstand zwischen dem Branchenzweiten und dem drittgrößten DV-Hersteller Amerikas wächst. So verzeichnete DEC im Kalenderjahr 1988 mit Einnahmen von 12,3 Milliarden Dollar einen spürbaren Zuwachs; Unisys hingegen gerät gegenüber Chairman Michael Blumenthals vollmundiger Ankündigung, mit der Fusion Sperry/Burroughs den zweitgrößten Konzern der Computerindustrie zu schaffen, zunehmend ins Hintertreffen. Nur um 1,9 Prozent konnte der DV-Vollsortimenter seinen Umsatz steigern.

Mit 9,9 (9,17) Milliarden Dollar verfehlte Unisys zum zweitenmal das scheinbar zum Greifen nahe Ziel, nämlich die Zehn-Milliarden-Dollar-Marke zu überspringen. Der Ertrag, bisher für US-Verhältnisse nicht sehr üppig, verbesserte sich allerdings spürbar - von 578 auf 681 Millionen Dollar, was einer Marge von 6,8 Prozent entspricht. Zum Vergleich: Die IBM Corp. verkauft sechsmal so viel wie Unisys und verdient dabei das Achteinhalbfache.