BALDHAM (pi) - Mit Accell/Net tut die Unify Corporation einen weiteren Schritt in Richtung verteilte Anwendungsverarbeitung. Ein zusätzlich angebotenes Interface sorgt dafür, daß der Anwender auch unter der Benutzeroberfläche GUI von Sun und A&T arbeiten kann.
Accell/Net, das sich an dem von Sun, Novell und Microsoft entwickelten Satz von Remote Procedure Calls (RPCs) orientiert, ermöglicht es, Anwendungen von einem Host- oder Server-Rechner zu übernehmen und sie auf Arbeitsplätze im Netzwerk zu verteilen. Dabei unterstützt das Produkt eine Reihe unterschiedlicher Konfigurationen wie lokale TCP/IP-Netze und heterogene Kommunikations-Verbundsysteme aus Minicomputern, Workstations, DOS-PCs und ASCII-Terminals. Es ist für Applikationen gedacht, die mit dem Accell/SQL-Entwicklungssystem von Unify erstellt wurden.
Mit der Schnittstelle für Open Look lassen sich nun zahlreiche bereits bestehende Accell/SQL-Anwendungen auch unter der Benutzeroberfläche GUI, die als Oberbegriff von Sunview und Open Look angesehen werden kann, einsetzen. Accell/SQL-Applikationen sind derzeit auf ASCII-Terminals und PCs unter DOS oder MS-Windows lauffähig.
Dazu Nico Nierenberg, technischer Direktor der Unify Corporation: "Da unsere Schnittstelle zu Open Look darauf ausgerichtet ist, Accell/SQL-Anwendungen zu unterstützen, stehen dem Anwender künftig leistungsfähige 4GL-Technologien zur Verfügung, die ein rasches Erstellen von Anwendungen garantieren."
Die Integration eines Generators und einer kompakten Sprache der vierten Generation bei Accell/SQL verkürzt den Programmieraufwand um rund 80 Prozent im Vergleich zu den traditionellen Sprachen der dritten Generation wie Cobol oder C.
Sowohl Accell/Net als auch das Open-Look-Interface werden ab dem ersten Quartal 1990 erhältlich sein. +
Informationen: Unify GmbH, Baldhamer Straße 37, 8011 Baldham,
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