Lösung für das Server-Management

Unicenter TNG kann bald Intel-Server remote booten

06.09.1996

Das Verfahren von Intel und CA hat den Vorteil, daß man Pentium-Pro-Server auch dann verwalten kann, wenn das Betriebssystem nicht mehr aktiv ist. Nach Auskunft der beiden Partner geben die Agenten auf der Hauptplatine beziehungsweise auf der Zusatzkarte mit dem neuen "Server Monitor Module" (SMM) selbst dann noch Antwort, wenn der Rechner unter Wasser steht oder die Stromversorgung ausgefallen ist.

Das Management von Intel-Servern erfolgt auf zwei Arten. Bei Intel-Rechnern ohne Zusatzkarte, wie dem "HP Netserver LX Pro", werden die Informationen von Unicenter TNG, das sich derzeit noch im Betastadium befindet, direkt von den auf der Hauptplatine implementierten Agents über das Simple Network Management Protocol (SNMP) und das Digital Multiplexed Interface (DMI) ausgelesen. Intel-Server mit SMM werden über Intels Management-Software "LAN Desk" in Unicenter eingebunden. Bei diesem Verfahren lassen sich weit mehr Informationen gewinnen als via SNMP.

Vorgeführt wurde in New Orleans, wie man sich mit Hilfe von Unicenter grafisch in das Innere eines Servers zoomen kann (Meldung: "Das Gehäuse wurde geöffnet"). Bei einem anderen Rechner führte das Herausnehmen einer Wechselplatte zu einer Mitteilung an das Management-System. CA-Vice-President Russel Artzt nannte auch die Möglichkeit, vor der automatischen Softwareverteilung festzustellen, welche Rechner besser nicht beliefert werden, weil es ihnen an Ressourcen fehlt.

Gegenüber einer ähnlichen Technik von Compaq und IBM, so Artzt auf Nachfrage, habe die Intel-CA-Lösung den Vorzug, daß die Administratoren damit auch Anwendungen verwalten können.