Forschungsmittel für hochintegrierte ICs:

Uni Linz kooperiert mit Siemens

19.07.1985

LINZ (apa) - Einen Kooperationsvertrag haben die Siemens AG Berlin und München und das Institut für Systemwissenschaften der Johannes Kepler Universität unterzeichnet. Der Vertrag sieht eine diesjährige Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Erforschung von hochintegrierten elektronischen Schaltkreisen vor. Siemens stellt dafür eine Summe von rund zehn Millionen österreichische Schilling zur Verfügung.

Ziel dieser gemeinsamen Forschungsaktivitäten ist zum einen die Erforschung "neuer Architekturen", die bei hochintegrierten elektronischen Bausteinen für den Bau von Spezialprozessoren oder Computern herangezogen werden können. Zum anderen sollen Lösungen von "Testproblemen" bei Schaltkreisen erarbeitet werden. Ihr Test von außen ist sehr kostspielig. Die Schaltkreise sollen sich deshalb künftig selbst testen. Das muß aber bereits im Entwurf der elektronischen Bauteile berücksichtigt werden.

Im Rahmen der Zusammenarbeit wird Siemens der Universität die Anschaffung modernster Arbeitsplatzrechner ermöglichen sowie Mittel Für den Besuch einschlägiger wissenschaftlicher Konferenzen und Seminare zur Verfügung stellen. Als Gegenleistung behält sich Siemens das Recht auf eine mögliche Verwertung der Ergebnisse vor.