Nicht-dynamische Leistung für Führungskräfte:

Ungleiches Geld im Alter

17.08.1984

GUMMERSBACH (CW) - Die betriebliche Altersversorgung gilt auch heute noch als häufigste Zusatzleistung für Führungskräfte, ermittelte jetzt in einer Studie die Kienbaum Personalberatung, Gummersbach.

Für 94 Prozent der Geschäftsführer und Vorstände, 88 Prozent aller Direktoren oder Hauptabteilungsleiter sowie 86 Prozent der Abteilungsleiter gestalten sich die Firmenpensionen in unterschiedlicher Höhe. Die am besten versorgten Geschäftsführer und Vorstände erhalten nach der Erhebung Pensionszulagen, die bis 50 Prozent ihrer letzten Grundgehälter betragen können, ohne daß die gesetzliche Rente in Anrechnung käme.

Hauptabteilungs- und Abteilungsleiter könnten mit bis zu 30 Prozent ihres letzten Salärs rechnen und erreichen damit im allgemeinen einschließlich ihrer Angestelltenrente rund 70 bis 75 Prozent ihrer letzten Bezüge. Die offene Diskussion um die betriebliche Altersversorgung wird allerdings, so folgern die Autoren der Erhebung, den Trend zu sogenannten nicht-dynamischen Leistungen - etwa ein vereinbartes Ruhegehalt oder eine einmalige Kapitalabfindung - weiter verstärken. Die Kienbaum-Untersuchung ermittelte dafür Durchschnittswerte zwischen 50 000 und 200 000 Mark. Diese Beträge werden, kommentiert die Studie, bei einer Verrentung jedoch nur für bescheidene Monatsbezüge ausreichen.