Ungarn etablieren sich kapitalistischen Softwaremarkt

05.10.1979

MÜNCHEN (je) - Das Ziel, Abschlüsse in einer Gesamthöhe von einer Million Mark unter Dach und Fach zu bringen, hat die ungarische Interag auf der SYSTEMS erreicht. Vielleicht wird diese erste ausländische Software-Aktivität den Magyaren sogar mehr einbringen, meint Karoly Pogany, Leiter des Rechenzentrums im Zentrum für Rechentechnik und Organisation der Vereinigung der Ungarischen Nachrichtentechnischen Industrie.

Die eine Million - so Pogany - kam hauptsächlich aus Großaufträgen zustande (darunter von der ICL Deutschland). Zur Gewährleistung und Koordinierung anfallender Wartungsarbeiten wird Interag von Beginn nächsten Jahres an einen eigenen Mitarbeiter in München stationieren. Die Absicht der Ungarn, im Frühjahr nächsten Jahres auch auf der Hannover-Messe präsent zu sein, wurde dadurch gefördert, daß rund 50 Prozent der Gesprächspartner auf der Münchener SYSTEMS mit Interag (beziehungsweise dem Software-Lieferanten Comporgan, Budapest) zuvor noch keinen Kontakt hatten. Bisherige Interag-Kunden sind so illustre Adressen wie Daimler-Benz, IBM Österreich und Royal Air Force.