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UMTS-Lizenz beschert Mobilcom tiefrote Zahlen

13.02.2001

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der Büdelsdorfer Carrier Mobilcom AG hat für sein Geschäftsjahr 2000 einen Konzernfehlbetrag von 174,5 Millionen Mark oder minus 3,40 Mark pro Aktie ausgewiesen. Im Vorjahr hatte das Unternehmen noch einen mit 170,8 Millionen Mark oder 3,93 Mark je Anteilschein fast gleich hohen Gewinn erwirtschaftet. Das "erwartungsgemäß negative" Ergebnis begründet Mobilcom mit Aufwendungen für den UMTS-Start, Investitionen in Kundenwachstum sowie Restrukturierungsmaßnahmen. Mit dem Umsatzwachstum kann Konzernchef Gerhard Schmid allemal zufrieden sein: Im Berichtszeitraum betrugen die Einnahmen 4,6 Milliarden Mark, ein Plus von 90 Prozent gegenüber 1999.

Zum Ende des Jahres zählte Mobilcom nach eigenen Angaben 6,52 Millionen Kunden (Mobilfunk, Festnetz und Internet, ohne Call-by-call), das sind 99 Prozent mehr als vor Jahresfrist. 3,98 Millionen davon entfielen auf die Mobilfunksparte (plus 114 Prozent). Den Marktanteil im Vertragsgeschäft habe man seit Januar 2000 um ein Viertel auf 12,3 Prozent steigern können, erklärte Mobilcom in einer Adhoc-Meldung. Dieser liege damit doppelt so hoch wie im weniger lukrativen Prepaid-Geschäft, eine wichtige Voraussetzung für künftige UMTS-Erfolge.