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UMTS gibt sein Europa-Debüt in Österreich

26.09.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Mobilkom Austria hat gestern in Österreich den Startschuss für das erste europäische UMTS-Netz gegeben. Über Basisstationen in elf Städten soll bereits ein Viertel der Landesbevölkerung Zugang zum 3G-Netz haben. Bis zum Jahresende will die Mobiltochter der Telekom Austria das Netz auf rund 1000 Basisstationen ausbauen, mit denen der Anbieter dann rund 40 Prozent der Österreicher erreichen will. Ein kleiner Schönheitsfehler: Es gibt derzeit noch keine funktionsfähigen UMTS-Handys. Mobilkom-Chef Boris Nemsic baut jedoch darauf, dass diese innerhalb der nächsten drei bis sechs Monate auf den Markt kommen.

Mobilkom Austria hatte unmittelbar nach dem Erwerb der UMTS-Lizenz im Herbst 2000 mit dem Aufbau des 72-Millionen-Euro-Netzes begonnen. Nach Angaben von Nemsic will das Unternehmen bis zum Jahr 2010 weitere 600 bis 700 Millionen Euro in 3G-Equipment investieren. Sowohl Telefon AB LM Ericsson als auch Nortel Networks wollen Mobilkom jeweils ein komplettes UMTS-Netz liefern. Vier weitere Unternehmen wollen 3G-Netze in Österreich starten: T-Mobile Austria und One werden noch in diesem Jahr, das Hongkonger Hutchinson Whampoa und Alcatels Tele.ring erst 2003 an den Start gehen. (kf)