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UMTS-Entscheidung gegen Telia führt zu Kurseinbruch

19.12.2000

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Nachdem der schwedische TK-Konzern Telia bei der Vergabe der UMTS-Lizenzen des Landes überraschend leer ausgegangen war, fiel die Telia-Aktie um 12 Prozent auf 6,09 Euro. Der schwedischen Post- und Telekommunikationsbehörde (PTS) zufolge hat das Amt zahlreiche Mängel in der Telia-Bewerbung entdeckt, etwa bei der geographischen Abdeckung, und das Unternehmen deshalb in dem Ausschreibungsverfahren für die Lizenzen der dritten Generation nicht berücksichtigt (Computerwoche online berichtete). Gestern hatte der ehemalige Staatsmonopolist gegen die Entscheidung Berufung eingelegt. Die meisten Analysten räumen dem Unternehmen in einem Gerichtsverfahren jedoch wenig Chancen ein. Unabhängig von dem Urteil plant Telia eine Allianz mit einem Unternehmen das eine der insgesamt vier

schwedischen UMTS-Lizenzen erhalten hat. Insiderkreisen zufolge wird der TK-Konzern möglicherweise mit Orange Sverige (Orange, Bredband Mobil, Skanska, Skibsted) oder HI3G (Hutchison Whampoa, Investor) in Verhandlungen treten.