UMTS-Abdeckung mit Lücken

08.04.2009

Nach Schätzungen der Bundesnetzagentur hat sich das Übertragungsvolumen per GPRS und UMTS in Deutschland im vergangenen Jahr gegenüber 2007 auf 7,9 Millionen Gigabyte verdoppelt. Die Zahl der Nutzer, die regelmäßig per UMTS und die darauf aufbauenden Standards HSDPA und HSUPA online gehen, stieg von 9,2 Millionen (2007) auf 11,5 Millionen.

Handy-Surfer Mangelware

Dem kürzlich veröffentlichten Jahresbericht der Bundesnetzagentur zufolge betrug die Netzabdeckung mit UMTS 2008 lediglich zwischen 56 und 81 Prozent - abhängig vom jeweiligen Netzbetreiber.

Mit 7,4 Prozent ist der Anteil derjenigen, die das Internet über das Handy nutzen, allerdings noch übersichtlich. Schuld sind laut Regulierer die im internationalen Vergleich hohen Übertragungspreise. An der Spitze stehen die USA mit 15,4 Prozent Handy-Surfern, Deutschland landete auf dem sechsten Platz.

In den Mobilfunknetzen gab es Ende 2008 insgesamt rund 107,2 Millionen Teilnehmer. Die stärksten Wachstumsraten erzielten die kleinen Netzbetreiber E-Plus und O2. Der Anteil der Service-Provider lag bei 26 Prozent.

E-Plus und O2 legen zu

Die Mobilfunk-Discounter hatten 2008 zusammen 14 Millionen Kunden (13 Prozent), der Anteil der Prepaid-Kunden an der Gesamtteilnehmerzahl betrug 56,6 Prozent. Zum Jahresende 2008 wurde ein Gesprächsvolumen von schätzungsweise 84 Milliarden Minuten erreicht, im Vorjahr waren es 76,4 Milliarden. Außerdem verschickten Anwender in Deutschland 29,1 Milliarden SMS und 193 Millionen MMS. (kf)