Umsatzsteigerung von mehr als einem Drittel:STC profitiert von IBM-Lieferschwierigkeiten

02.11.1979

FRANKFURT (CW) - Storage Technology Corp. (STC), Louisville/Colorado, erzielte im dritten Quartal 1979 einen Umsatz von 129,644 Millionen Dollar gegenüber 79,467 Millionen Dollar im vergleichbaren Zeitraum des Vorjahres.

Der Gewinn nach Steuern stieg dadurch auf 11,332 (7,9) Millionen Dollar oder 0,45 (0,32) Dollar je Aktie. Als Ursache dieser für STC günstigen Entwicklung nannte Ralf Lichtenstein, verantwortlich für das Marketing der STC in Frankfurt, die Preispolitik der IBM auf dem US-Markt. Statt wie IBM eine Preissenkung durch eine Erhöhung der Preise wieder aufzuheben, sei STC mit den Preisen konstant geblieben. Die Umsatzsteigerung von mehr als einem Drittel müsse vor allem auf die 3380-kompatiblen Disks und Disk-Controlle sowie neue OEM-Produkte zurückgeführt werden. Hinzu kämen die Lieferschwierigkeiten der IBM bei der 3880-Steuereinheit, die dem STC 8002-Controller mit Disks zum Vormarsch verholfen habe.

Bei einem Umsatz von 345,287 (200,670) Millionen Dollar erzielte STC damit in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres einen Reingewinn von 28,192 (16,839) Millionen Dollar oder 1,12 (0,72) Dollar je Aktie.

Wie in den USA wurde auch in der Bundesrepublik der August zum Rekordmonat. Pro Quartal steigerte STC Deutschland nach Mitteilungen von Lichtenstein seinen Umsatz um durchschnittlich 4,25 Millionen Mark, für das Gesamtjahr 1979 werde ein Umsatz ohne OEM von 20 Millionen (in das erste Geschäftsjahr ging STC mit einem Umsatz von vier Millionen) Mark erwartet. Installiert seien gegenwärtig 400 Boxen, bis Jahresende sollen 450 Einheiten bei Kunden stehen.