Geschäftszahlen fürs erste Quartal 2008

Umsatz von T-Systems rückläufig

08.05.2008
Vor allem das Geschäft mit dem Mutterkonzern Deutsche Telekom ist im ersten Quartal eingebrochen.

Die Geschäftskundensparte der Deutschen Telekom, T-Systems, musste im ersten Quartal dieses Jahres einen Umsatzrückgang um 10,4 Prozent auf 2,6 Milliarden Euro hinnehmen. Der Auftragseingang war um 32,4 Prozent niedriger als im Vorjahreszeitraum. Das Auslandsgeschäft legte zwar um drei Prozent auf 593 Millionen Euro zu. In Deutschland sanken die Einnahmen jedoch um 13,7 Prozent auf zwei Milliarden Euro. Diesen Rückgang begründen Firmenvertreter mit der Verlagerung von Active Billing zur Breitband-/Festsnetzsparte T-Home, der Entkonsolidierung der verkauften Rundfunk- und Medientochter Media & Broadcast Anfang des Jahres sowie mit den Sparmaßnahmen bei der Deutschen Telekom: Im Quartalsvergleich ist der Umsatz mit dem Mutterkonzern um 20,1 Prozent gesunken.

Das bereinigte Ebitda (Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) war im ersten Quartal um 21 Prozent rückläufig. Als Gründe gibt die Telekom-Tochter den anhaltenden Preis- und Wettbewerbsdruck sowie die Entkonsolidierung der Media & Broadcast und den Übergang der Active Billing an T-Home an. Organisch sei das Ebitda nur um 2,4 Prozent gesunken.

Die verstärkte internationale Ausrichtung hat T-Systems bereits dreimal unter Beweis gestellt, seit der neue CEO Reinhard Clemens im Dezember 2007 sein Amt angetreten hat: durch die Partnerschaft mit Cognizant sowie durch die Großaufträge mit Royal Dutch Shell und der südafrikanischen Versicherung Old Mutual Group.

T-Systems hat seine Berichterstattung aufgrund der operativen Neuausrichtung ab dem ersten Quartal 2008 umgestellt. Die Bereiche Enterprise und Business Services entfallen dadurch. Der Bereich Business Services geht vollständig in Telecommunications auf. Bei Computing & Desktop Services und Systems Integration hat sich nichts geändert. (sp)