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Umsatz mit Unterhaltungselektronik rückläufig

29.05.2013
Der Umsatz mit klassischer Unterhaltungselektronik in Deutschland ist in den ersten drei Monaten des Jahres um 15,9 Prozent zurückgegangen.

Allein der Markt mit Fernsehern schrumpfte um 21,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Zusammen mit Verkäufen etwa von PCs und Telefonen habe sich die Branche jedoch mit einem leichten Rückgang um 0,6 Prozent stabil gehalten, teilte die Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik gfu am Mittwoch mit. Vor allem Smartphones setzten ihren Siegeszug fort und überrundeten sogar den Umsatz mit TV-Geräten. Der Gesamtumsatz der Branche betrug 6,55 Milliarden Euro (PDF-Link) gegenüber 6,59 Milliarden Euro im ersten Quartal 2012.

Der deutlich geringere Umsatz im Kerngeschäft sei durch das sehr starke erste Quartal 2012 bedingt, hieß es. In dem Jahr hatten unter anderem sportliche Großereignisse wie die Fußball-EM und die Olympischen Spiele das Geschäft mit Flachbildfernsehern und Settop-Boxen zum TV-Empfang beflügelt. Außerdem war die analoge Satellitenübertragung Ende April 2012 abgeschaltet worden, was ebenfalls Impulse für das Geschäft gebracht habe, erklärte die gfu.

Zuwächse verzeichnete die Branche vor allem mit Geräten für die Telekommunikation. Allein der Absatz von Smartphones legte um 24,1 Prozent zu und spülte 30,6 Prozent mehr Umsatz in die Kassen der Hersteller. Von Januar bis März wurden 4,9 Millionen Stück der digitalen Alleskönner verkauft. Der Umsatz sei auf knapp 1,8 Milliarden Euro gewachsen.

Damit lagen die Smartphones erneut vor den klassischen Fernsehgeräten, von denen nur 2,06 Millionen Stück und damit 20,9 Prozent weniger als vor einem Jahr an die Kunden gebracht werden konnten.

Bei privat genutzten IT-Produkten legte der Umsatz um 5,6 Prozent auf knapp zwei Milliarden Euro zu. Die Rückgänge bei Notebooks und PC wurden dabei allein von den Tablet-PCs ausgeglichen. Mit 1,2 Millionen verkauften Stück wuchs das Segment um 145 Prozent und brachte mit 453 Millionen Euro einen Umsatzzuwachs von 87,5 Prozent.

Für das laufende Jahr erwartet die Branche eine moderat positive Entwicklung. Der Saisonverlauf werde sich "traditionell verhalten", wie es in Jahren ohne sportliche Großereignisse und besondere Anlässe der Fall sei, hieß es. (dpa/tc)