Umsaetze steigen bei fallenden Gewinnen Ein Viertel der Gateway-PCs kommt mit Pentium-Prozessoren

12.08.1994

MUENCHEN (CW) - Die Gateway 2000 Inc. lieferte im zweiten Quartal des laufenden Geschaeftsjahres nach eigenen Angaben rund 236 000 PCs aus. Das US-Unternehmen befindet sich auf dem Sprung nach Deutschland.

Nach den Worten seines European Marketing Managers David Prais will der Anbieter den hiesigen Markt mit einer extrem aggressiven Preispolitik angehen. Noch diesen Herbst oder zur CeBIT 1995 soll das Entree eingelaeutet werden mit Systemen,

"die jeweils billiger sein werden als PCs von Vobis".

Die Gewinne des Unternehmens, das sich nach den Worten von Prais voellig auf den Desktop-Bereich konzentriert und nicht in das Server-Segment einsteigen will, waren im zweiten Quartal 1994 wie im gesamten Halbjahr bei erheblichen Umsatzsteigerungen ruecklaeufig: Waehrend man das vergangene Vierteljahr mit einem Umsatzwachstum von 69 Prozent auf 616,5 Millionen Dollar abschloss, fielen die Gewinne um 80,2 Prozent. Beim Halbjahresergebnis verbuchte Gateway 2000 Einnahmen von ueber 1,2 Milliarden Dollar. Das entspricht einem Plus von 56,8 Prozent. Die Gewinne fielen im gleichen Zeitraum um 35,4 Prozent und betragen 29,1 Millionen Dollar.

26 Prozent aller im zweiten Quartal verkauften PCs waren mit Pentium-Prozessoren ausgestattet. Im Vierteljahr zuvor liefen lediglich 17 Prozent aller ausgelieferten Gateway-Mikros mit Intels Hochleistungsprozessor. In Europa machte Gateway einen Umsatz von 34 Millionen Dollar, was einem Zuwachs von 6,3

Prozent entspricht. Allerdings ist die Firma hier erst in Grossbri-

tannien und in Frankreich vertreten.