Neues Hohner-Magnetplattensystem HC 11400:

Umleitung oder Sackgasse?

29.10.1976

LEINFELDEN-ECHTERDINGEN "Keine technische Spielerei zu Lasten des Anwenders", so der Ankündigungstext, "sondern eine klare, vernünftige Konzeption für Aufsteiger auf Plattensysteme." So charakterisiert die Firma Hohner GDC, Leinfelden-Echterdingen, ihre Neuvorstellung anläßlich der Orgatechnik - das Magnetplattensystem HC 1/400. Mit dieser Anlage will Hohner den Bereich zwischen den eigenen Magnetkonten-Computern 620/660, und dem Plattensystem HC 1/700 abdecken. Indes: Die Hohner-Novität ist nicht aufwärtskompatibel zum System 1/700: Käufer, die aus der MKC-Anlage herauswachsen, müssen später komplett austauschen. Für einen Preis ab 96 550 Mark können, so der Hersteller, die meisten Problemlösungen im kaufmännischen Bereich realisiert werden.

Technische Daten: Mikrogesteuerte Zentraleinheit mit 35 KB (Anwenderspeicher 10 KB) - ab Januar 1977 soll eine Aufstockung auf eine dreistellige KB-Zahl in Stufen von 16 KB möglich sein; Magnetplatteneinheit mit 5 oder 10 Millionen Bytes. Für die Eingabe und den Abruf von Daten ist der Anschluß von bis zu vier Bildschirmen (1920 Zeichen) vorgesehen. Zur Verfügung stehen des weiteren eine ?-Zoll-Magnetbandkassetteneinheit mit 2 Spuren, ein Nadeldrucker (140 Zeichen/Sekunde) oder ein Zeilendrucker (200 Zeilen/Minute) sowie eine Magnetkonten-Einheit mit 1024 Stellen pro Kontenseite.

Erweitert wurde gleichzeitig das Terminal-System Hohner Dataket: Ab sofort steht eine Diskette zur Verfügung.

Die wichtigsten Dataket-Merkmale: IBM-kompatible Diskettenlaufwerke, 77 Spuren Ó 26 Sektoren, variable Satzlänge, Druckausgabe per Zeilen/Nadeldrucker.

Informationen. Hohner GDC, Gesellschaft für Datensysteme und Computer mbH, Gutenbergstraße 4, 7022 Leinfelden-Echterdingen.