Führungstipp

Umgang mit der Generation Y

30.07.2014
Die Vertreter der Generation Y sind eine Bereicherung für ein Unternehmen, stellen sie aber auch vor Herausforderungen beim Recruiting und im Berufsalltag. Wie sind die Erfahrungen und welche Aktivitäten versprechen Erfolg?

Carolin Unger, Leiterin Personalmarketing & Rekrutierung bei Rohde & Schwarz, ist sich der Wünsche der Generation Y bewusst und kennt diverse Ansätze, ihnen zu begegnen: "Auch wir stehen vor der Herausforderung, die jungen Mitarbeiter zu verstehen, um ihnen als attraktiver Arbeitgeber zu begegnen. Dafür war es zunächst wichtig, sich im Unternehmen mit dem Generationsthema zu beschäftigen.

Carolin Unger, Rohde & Schwarz: Um auch unsere Führungskräfte für das Thema Generation Y zu sensibilisieren, bieten wir ihnen seit Ende letzten Jahres ein spezielles Weiterbildungsangebot an.
Carolin Unger, Rohde & Schwarz: Um auch unsere Führungskräfte für das Thema Generation Y zu sensibilisieren, bieten wir ihnen seit Ende letzten Jahres ein spezielles Weiterbildungsangebot an.
Foto: Privat

Um auch unsere Führungskräfte für das Thema Generation Y zu sensibilisieren, bieten wir ihnen seit Ende letzten Jahres ein spezielles Weiterbildungsangebot an. Inhaltlich geht es dabei nicht um das wie, sondern um das warum. Also warum die junge Generation so agiert, wie sie es tut, in welchem Umfeld und Verhältnis sie zu Werten, Hierarchie und Freiraum aufgewachsen ist. Wir sehen, dass sie ihre Mitarbeiter beispielsweise noch gezielter in Entscheidungen einbinden und mit ihnen auf Augenhöhe diskutieren. Dies entspricht der hohen Erwartungshaltung junger Mitarbeiter an Führung.

Darüber hinaus haben wir auch kritisch geprüft, ob unsere Homepage beziehungsweise Karriereseite den technologieaffinen Ansprüchen der jungen Zielgruppe entspricht. Und wir nutzen zeitgemäße Plattformen wie Facebook, die längst in den privaten sowie beruflichen Kontext Einzug gehalten haben. Dem Verlangen nach Weiterentwicklung begegnen wir mit einem vielfältigen Weiterbildungsangebot, das auch dem Lernverhalten der jungen Menschen angepasst ist - z. B. durch Mobile Learning-Angebote. Teamorientiertes Arbeiten, ein familiärer Umgang und eine frühe Übernahme von Eigenverantwortung wirken sich außerdem positiv auf die Motivation und den Wunsch nach Handlungsfreiheit und beruflicher Anerkennung aus."(hk)

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